Max und MoritzEine Bubengeschichte in Sieben Streichenvon Wilhelm Busch Dritter Streich
Einen, der sich Böck benannte.
Alltagsröcke, Sonntagsröcke,
Und darüber geht der Weg.
Sägen heimlich mit der Säge, Ritzeratze! voller Tücke, In die Brücke eine Lücke. Als nun diese Tat vorbei, Hört man plötzlich ein Geschrei:
Schneider, Schneider, meck, meck, meck!" Alles konnte Böck ertragen, Ohne nur ein Wort zu sagen; Aber wenn er dies erfuhr, Ging's ihm wider die Natur.
Über seines Hauses Schwelle, Denn schon wieder ihm zum Schreck Tönt ein lautes: "Meck, meck, meck!"
Kracks! Die Brücke bricht in Stücke;
Plumps! Da ist der Schneider weg!
Kommt ein Gänsepaar geschwommen, Welches Böck in Todeshast Krampfhaft bei den Beinen faßt.
Flattert er auf trocknes Land.
Ist so etwas nicht bequem;
Auch das Magendrücken kriegte.
Denn ein heißes Bügeleisen, Auf den kalten Leib gebracht, Hat es wiedergutgemacht.
Hiess es: "Böck ist wieder munter!"
Dieses war der dritte Streich, |
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