Hans Huckebein, der Unglücksrabevon Wilhelm Busch (Zeilen 73-98)![]() (73) Jetzt aber naht sich das Malör, (74) Denn dies Getränke ist Likör. ![]() (75) Es duftet süß. - Hans Huckebein (76) Taucht seinen Schnabel froh hinein. ![]() (77) Und läßt mit stillvergnütem Sinnen (78) Den ersten Schluck hinunterrinnen. ![]() (79) Nicht übel! - Und er taucht schon wieder (80) Den Schnabel in die Tiefe nieder. ![]() (81) Er hebt das Glas und schlürft den Rest, (82) Weil er nicht gern was übrig läßt. ![]() (83) Ei,ei! Ihm wird so wunderlich, (84) So leicht und doch absunderlich. ![]() (85) Er krächzt mit freudigem Getö'n (86) Und muß auf einem Beine stehn. ![]() (87) Der Vogel, welcher sonsten fleucht, (88) Wird hier zu einem Tier, was kreucht. ![]() (89) Und Übermut kommt zum Beschluß, (90) Der alles ruinieren muß. ![]() (91) Er zerrt voll roher Lust und Tücke (92) Der Tante künstliches Gestricke. ![]() (93) Der Tisch ist glatt - der Böse taumelt - (94) Das Ende naht - sieh da! er baumelt. ![]() (95) "Die Bosheit war sein Hauptpläsier, (96) Drum" - spricht die Tante - "hängt er hier!" |
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